Alle Artikel in der Kategorie “Archiv

14.06.2005_The Magic of Brossa

Mrs. Sophie Bernado (Fagott, Gesang)
Mr. Wanja Slavin (Saxophon, Klarinette)
Mr. Marc Schmolling (Klavier)
Mr. Sven Faller (Kontrabass)
Mr. Martin Kolb (Schlagzeug)

Der leider viel zu früh verstorbene Johann v. Brossa hinterließ ein gigantisches Oeuvre, dass bis heute völlig zu Unrecht nicht genug oder überhaupt keine Beachtung fand. Durch einen unglaublichen Zufall stießen die Musiker der Gruppe BROSSA auf fast sämtliche Originalpartituren des großen Meisters.

Obwohl Johann v. Brossa im 19. Jahrhundert lebte (der Jazz war noch nicht erfunden!) sind seine Kompositionen von höchster Aktualität, ja sie nehmen sogar eine beträchtliche Spanne Musikgeschichte vorweg. Die Gruppe BROSSA hat sich in die Musik dieses Titanen eingearbeitet und interpretiert diese in einem zeitgemäßen Stil.

10.05.2005_Zona Sul

Sophie Wegener (Gesang)
Tizian Jost (Klavier)
Pedro Tagliani (Gitarre)
Matthias Engelhardt (Kontrabass)
Hajo v. Hadeln (Schlagzeug)

Die Band Zona Sul hat für ihre erste CD „Pure Love“ (Nagel Heyer Records) in der Fachpresse ausschließlich Lob erhalten. „Professionalität und Anspruch“ (Jazz Podium). „Wegener schafft es in jeder Sprache, dem Hörer mit ihrem süßen Klagen den Kopf zu verdrehen“ (Jazzthing). Ebenso positiv äußern sich Stadtmagazine und Frauenzeitschriften: „Eine wunderbare CD, getragen von sanfter Stimme“ (Prinz). „Sinnlich und fragil“ (Cosmopolitan).

Zona Sul ist außerdem mit dem Titel „Dans mon île“ auf dem Sampler „The finest in female vocal jazz“ neben Diana Krall und Cassandra Wilson zu hören.

12.04.2005_Johannes Lauer Quintett

Johannes Lauer (Posaune)
Daniel Glatzel (Saxophon, Klarinette)
Benedikt Reidenbach (Gitarre)
Anne Lieberwirth (Kontrabass)
Peter Gall (Schlagzeug)

Johannes Lauer gewann 2003 in Helsinki die Frank-Rosolino-Competition und damit den international renommiertesten Preis für junge Jazz-Posaunisten. Neben seinem technischen Können hat der Schüler von Nils Wogram auf seinem Instrument eine Eigenständigkeit entwickelt, die ihn auf die Bühne brachte mit so rennomierten Musikern wie Phil Woods, Jasper van’t Hof, Steffen Schorn, Domenic Landolf, Dejan Terzic, der Rias Big Band Berlin u.a.

Seine hier vorgestellte Berliner „Working Band“ (Daniel Glatzel, sax, Benedikt Reidenbach, git, Anne Lieberwirth, bass, und Peter Gall, dr) besteht seit zwei Jahren. Die in dieser langen Zeit des Zusammenspiels gewachsene Vertrautheit untereinander und die Kenntnis der reichen Facetten der Jazz-Tradition gibt den jungen Musikern die Freiheit, eingefahrene Gleise zu meiden und abgefahren zu komponieren, arrangieren und improvisieren.

08.03.2005_Turbine

Max Tiller (Sopransaxophon)
Florian Riedl (Altsaxophon)
Ulrich Wangenheim (Tenorsaxophon)
Gregor Bürger (Baritonsaxophon)

Turbine sind vier junge Saxofonisten, deren erklärtes Ziel es ist, Konventionen zu brechen und Grenzen zu sprengen. Die vier Musiker schaffen es auf vortreffliche Weise den Charme und die Intimität eines klassischen Kammermusikensembles mit der Leidenschaft und Ungezwungenheit einer modernen „Band“ zu kombinieren. Durch die Verschiedenartigkeit der Stücke sind sie ständig gefordert, sich immer wieder auf Neues einzulassen, die Idee zu verfolgen, sich mit verschiedenen Stilen auseinander zusetzen.

Ein vorwiegend aus moderner Klassik bestehendes Repertoire wird von vier Jazzmusikern interpretiert. Neben aktuellen Werken von zeitgenössischen Komponisten werden auch jazzige Arrangements gespielt, die Platz für Improvisation lassen.

11.01.2005_Jerker Kluge – Grachan Moncur III Projekt

Ulrich Wangenheim (Saxophon, Bassklarinette)
Gerhard Gschlößl (Posaune)
Karsten Hochapfel (Gitarre)
Jerker Kluge (Kontrabass)
Bastian Jütte (Schlagzeug)

Der Posaunist Grachan Moncur III hatte nur einen kurzen Auftritt in der Jazz-Szene der 60er Jahre, auf zwei eigenen Platten bei Blue Note und auf diversen Alben mit Jackie McLean, mit dem er kongenial zusammenarbeitete. Am bekanntesten ist vielleicht noch die Platte „Evolution“.

Moncur (inzwischen 67 Jahre alt) ist ein großartiger Komponist, der in einem sehr eigenen Stil an der Grenze zwischen modalem und Free Jazz schreibt.

Der Bassist Jerker Kluge, ein langjähriger Fan von Moncur, hat nun eine Band zusammengestellt, mit der er ausschließlich die Kompositionen dieses großartigen Musikers interpretiert, um sie vielleicht ein Stück weit vor dem Vergessen zu bewahren und sie auch einer breiteren Öffentlichkeit bekanntzumachen.

Die hervorragend besetzte Band interpretiert die Kompositionen mit großer Energie, Spontaneität und Offenheit, so dass auf jedem Konzert Neues entsteht.

14.12.2004_Wanja Slavin meets Marc Schmolling

Wanja Slavin (Saxophon)
Marc Schmolling (Klavier)

Zwei starke Persönlichkeiten wählten die Duo-Formation, um auf eine sehr essenzielle Weise miteinander zur musizieren. Nahezu blinde Verständigung ermöglicht einen Grad der Intensität, der unmittelbar ergreift. Die außerordentlichen technischen Fähigkeiten beider Musiker sind nie Selbstzweck, sondern dienen immer der Musik.

Synthesengleich wird Gehalt von Musik begriffen und dem Zuhörer greifbar gemacht. Das Repertoire besteht aus Eigenkompositionen und Standards, die oft unkonventionell, immer aber geschmackvoll interpretiert werden.

09.11.2004_Trio ELF

Walter Lang (Klavier)
Sven Faller (Kontrabass)
Gerwin Eisenhauer (Schlagzeug)

Fern ab von allen Klischees des typischen Sounds eines Jazztrios wird eigentlich elektronische Musik in einen akkustischen Kontext umgesetzt. Neben Stücken des „American Songbooks“, die im Gewand elektronisch eingefärbter Grooves und Basslines eine völlig neue Qualität bekommen, werden Songs von Künstlern wie Aphex Twin, LTJ Bukem oder Kosheen in den akkustischen Klang von Piano, Kontrabass und Schlagzeug eingebettet.

Das Ergebnis ist eine spannende und ungewöhnliche Musik, die sowohl dem Freund des akkustischen Sounds als auch für dem aufgeschlossenen Drum’n’Bass-Head etwas bieten dürfte.

12.10.2004_Boperators

Claus Koch (Saxophon)
Ralf Hesse (Trompete)
Claus Raible (Klavier)
Wolfgang Kriener (Kontrabass)
Michael Keul (Schlagzeug)

Die Boperators wurden 1995 von Claus Koch gegründet . Beeinflusst vom Bebop der 40er Jahre und vom Hardbop und Souljazz der 50er Jahre haben die Boperators ihren eigenen unverwechselbaren Stil entwickelt. Kompromisslos swingender Jazz, gespielt von fünf hochkarätigen Musikern der deutschen Jazz-Szene. Die kraftvollen Kompositionen des Bandleaders bestechen ebenso wie der runde, harmonische Bandklang und die immensen solistischen Fähigkeiten der Musiker. Claus Koch & The Boperators bieten ein Jazzkonzert der Extraklasse und gehören zu den besten und interessantesten Bands ihrer Art.

www.clauskochjazz.de

14.09.2004_Gobal

Max Tiller (Flöte, Sopransaxophon)
Ulrich Wangenheim (Flöte, Klarinette, Bassklarinette, Sopransaxophon)
Corinna Mayer, Katharina Böhl (Violine)
Katie Barritt (Viola)
Gisela Auspurg (Violoncello)
Johannes Daum (Musikkomposition, Leitung, Klavier)
Matthias Engelhardt (E-Bass)

Ich gründete die Gruppe „Global“ 1997, weil ich an einem Versuch interessiert war, verschiedene musikalische Einflüsse zu einer Einheit zu verbinden und somit eine Musik zu schaffen, die zwischen E- und U-Musik angesiedelt ist. Ausgangspunkt war für mich die Bewegung der amerikanischen „Minimal Music“, die von Komponisten wie Terry Riley, Steve Reich oder Philip Glass in den 60er Jahren entstand.

Die Faszination der Minimal Music beruht vorwiegend auf ihrer hypnotischen Wirkung, hervorgerufen durch die Wiederholung sogenannter „Patterns“, sowie dem Einsatz komplexer Rhythmen in Verbindung mit Jazz- bzw. Popeinflüssen und klassischer Instrumentation, an deren Weiterentwicklung ich interessiert bin, z.B. in Form von integrierten Jazzimprovisationen über ausnotiertes Material.

Während in Deutschland die eigentliche Minimal Music in den Hintergrund tritt ( nur noch wenige deutsche Komponisten arbeiten mit Elementen der Minimal Music ), ist eine weitere Generation zeitgenössischer Komponisten, vorwiegend in Amerika und Großbritannien, an einer Weiterentwicklung der Minimal Music interessiert ( John Adams, Michael Torke, Graham Fitkin u.s.w. ). Auch die nicht zu leugnende Tatsache, dass die elektronische populäre Musik wie z.B. Techno, Trip Hop oder Trance von minimalistischen Elementen lebt, deutet darauf hin, dass Minimal Music nicht out, sondern ganz im Gegenteil, immer noch wichtiger Bestandteil der Musik der Gegenwart ist.

So ist es also auch mein Anliegen, Minimal Music zu schreiben, in Verbindung mit Jazz, Pop, Blues bis hin zu Techno ( in meinem Fall Akkustik-Techno ) oder Trip Hop. Bestehend aus zwei Blasinstrumenten, Streichquartett, Klavier und E-Bass, versucht das Ensemble eine große klangliche Vielfalt zu präsentieren und zu beweisen, dass „Minimal Music“ fähig ist, maximale Höreindrücke zu vermitteln.

13.07.2004_Express Brassband

Wuchtiges Blech voll Schönheit in einem Kosmos, an dessen Rändern Fela Ransome Kuti, das Art Ensemble of Chicago und Sun Ra von ihren Viertelton-Planeten herübergrüßen. Gewachsene Musikkultur, Arkestra oder Schicksalsgemeinschaft – mit afghanischen Rhythmen und einem Soulüberschuß zusammengekittet, entstand in den letzten Jahren aus zwanzig Menschenskindern eine saubere Blaskapelle. Conga, Drums und zwei Helikon-Tubas syncopieren wie die Hölle, während mehrere Posausenengel über massige Saxophone solieren.

11.05.2004_Hidden Track

Stefan Schmid (Klavier, Fender Rhodes, Melodika)
Stephan Staudt (Schlagzeug)
Niki Reichel (E-Bass)

„Handgemachte Grooves – mal gerade, mal krumm – erfrischende Kompositionen und Arrangements mit viel melodischer und harmonischer Finesse, das ganze gepaart mit ungebremster Spielfreude, Energie und Spontaneität – das ist „Hidden Track“.

13.04.2004_Triophon

Bastian Jütte (Schlagzeug)
Reiner Sell (Datenreduktion)
Gerhard Gschlößl (Sousaphon)

Akktronisch – progressivmodulare Klangereignisse. Datenreduktion wird durch antikommerzielle Konzeptimprovisation in den Farben Grün, Blau und Gelb erzeugt. Drei Musiker beschwören den geschlagenen Geist des Sousaphons im ertränkenden Leichtsinn des Mega-Hertz Rausches.