Alle Artikel in der Kategorie “Archiv

10.01.2012_Alexander von Hagke Quartett feat. Peter O’Mara

Alexander von Hagke (Tenorsaxophon, Klarinette)
Peter O’Mara (Gitarre)
Andreas Kurz (Kontrabass)
Bastian Jütte (Schlagzeug)

Zum Jahresauftakt 2012 präsentiert heute Alexander von Hagke mit seinem hochkarätig besetzten Quartett dessen neue CD „Loreley“ (enja). Die Musik klingt frisch, ruhig und doch voller Energie, stellenweise melancholisch. Die Kompositionen des Bandleaders sind bewusst so angelegt, dass trotz innovativer Konzepte viel Raum für Interaktion bleibt. Die Stücke lassen den Musikern große Spielräume, ohne auf ungerade, mehrteilige Formen, Polyrhythmik oder komplexere Harmoniefolgen zu verzichten.

Wichtiger Klangbestandteil ist die Klarinette, auf der von Hagke, hörbar vom deutschen Klarinettenton beeinflusst, zu einer völlig eigenen Sprache gefunden hat. Der Gitarren-Großmeister Peter O’Mara, der zur absoluten Spitze der europäischen Szene gehört, bereichert das Ensemble mit seinem innovativen Spiel auf besondere Weise.

www.alexandervonhagke.com

13.12.2011_Francis Drake

Max Frankl (Gitarren)
Max von Mosch (Saxophon, Klarinette)
Henning Sieverts (Kontrabass, Cello)

Francis Drake war eine schillernde Gestalt des 16. Jahrhunderts: von klein auf Seefahrer, bald schon Freibeuter, dann wieder Admiral der königlichen englischen Armee, der mit Erfolgen über die spanische Armada den Aufstieg Englands zur Seemacht begründete. Zwischendurch immer wieder Raubzüge, und auch eine Weltumseglung.

Das Trio benannte sich mit guten Gründen nach diesem legendären Francis Drake. Ihre Musik ist eine abenteuerliche Reise durch die Kontinente der Sounds, Rhythmen, Melodien und Klänge. Immer wieder halten sie an, erbeuten neues Material und bauen es in das vorhandene ein. Keine Grenzen halten sie auf, keine Autorität kann Einhalt gebieten. So navigieren sie mit der Karte des Jazz als Orientierung, doch sie sind jederzeit offen für Korrekturen. Einnehmende Melodielinien der Gitarre oder des Saxophons, solides Bassfundament, sauberste Grooves. Zu keinem Zeitpunkt vermisst man Schlagwerk, im Gegenteil – in diesen filigranen und ganz von selbst treibenden Strukturen wäre es nur störend. Am Ende einer Reise durch 11 Titel bleibt nur ein überwältigender Eindruck: so schön kann die (Musik-)Welt sein… Das Trio funktioniert auch deshalb so gut, weil die Musiker ihre jeweils individuelle Klasse einbringen können.

www.maxfrankl.de

08.11.2011_Jochen Aldingers Downbeatclub

Jochen Aldinger (Hammondorgel)
Konni Behrendt (Gitarre)
Matthias Macht (Schlagzeug)

Die drei Herren betreten mit ihren Kompositionen die Welt der lässigen Grooves aus Modern Jazz Funk, Reggae, AfroBeat und Drum&Bass. Sie verstehen es wie kaum ein anderes Ensemble Spannung und „easy flow“ in ihren Songs zu kombinieren. In der neuen Besetzung „Hammondorgel – Gitarre – Schlagzeug“ verfolgen sie noch stringenter den Pfad zu originelleren Jazz Funk Grooves. Raffinierte Melodien mit Ohrwurmcharakter, niemals banal, direkt auf den Bauch zielende Grooves, überraschende Improvisationen kennzeichnen Jochen Aldingers Downbeatclub.

Jochen Aldinger ist Träger des 1. Deutschen Hammondorgel-Diploms.

www.downbeatclub.com

11.10.2011_Ardhi Engl & Geoff Goodman

zwei Klangabenteurer unterwegs mit „metal, wood and wire“ – experimentelle Musik trifft auf intelligenten zeitgenössischen Jazz, klassische Gitarre auf selbstentwickelte Klangkörper – virtuos, witzig, frisch.

2 Gitarristen – jeder der beiden verfolgt seit mehr als 20 Jahren seine ganz eigenen und eigenwilligen musikalischen Wege, jetzt sind sie neugierig aufeinander geworden und darauf, ein Stück Weg gemeinsam zu erforschen. Geoff Goodmans intelligenter zeitgenössischer Jazz verwebt sich mit experimentellen Klängen aus Ardhi Engls skurrilen Eigenkonstruktionen, in denen sich unter diversen Saiten- auch Blasinstrumente oder sogar beides gleichzeitig findet. Gemeinsam ist ihnen ihre Liebe zur und ihr Können auf der Gitarre, aber auch ein gewisser hintersinniger Humor, mit dem sie die Grenzen zu neuer Musik, ethnischer und auch klassischer Musik ausloten. So spinnen sie ein ganz eigenes und vielschichtiges Netz aus Klanglandschaften.

www.ardhi-engl.de
www.geoffgoodman.com

13.09.2011_Tango Transit

Martin Wagner (Akkordeon)
Hanns Höhn (Kontrabass)
Andreas Neubauer (Schlagzeug)

„Blut“ heißt das aktuelle Album von Tango Transit. Denn Blut ist lebenswichtig, Blut ist Träger der Lebenskraft, steht für Energie, fließt und pulsiert. Und all das lässt sich auf die Musik von Tango Transit übertragen. Der Tango im Namen ist die gedankliche Brücke zu Expressivität, Melancholie, Extase, Dynamik und Bewegung. Das Transit verweist auf die Selbstverständlichkeit, mit der die drei Musiker Martin Wagner (Akkordeon), Hanns Höhn (Kontrabass) und Andreas Neubauer (Schlagzeug) unterschiedliche Musikstile von Klassik über Blues und Cajun bis zu Funk und Drum’n’Bass in Bezug zueinander setzen. So entsteht energiegeladene, zeitlose Musik von ansteckender Spielfreude.

Als Meister der Tasten und Knöpfe sorgt Wagner mit seinem Instrument in der Interaktion mit Höhns Kontrabass und Neubauers Schlagzeug, die genauso selbstverständlich ins harmonische, melodische und solistische Spiel eingreifen wie das Akkordeon, für eine ganz eigene Farbe in der europäischen Jazz-Landschaft. Das macht Tango Transit zu einem singulären Ereignis und einer unvergleichlichen Band. Der Anspruch, im Konzert Gänsehaut und Glücksgefühle zu erzeugen, mit Souveränität und spielerischer Leichtigkeit auch tiefen Gefühlen Ausdruck zu verleihen und das Publikum, mal träumend, mal tanzend, mitzureißen, wird souverän erfüllt.

www.tangotransit.de

12.07.2011_Chris Gall Trio

Chris Gall (Klavier)
Axel Kühn (Kontrabass)
Peter Gall (Schlagzeug)

„Chris Gall’s Trio debut provides evidence that jazz is alive and kicking in Germany“ schreibt das größte englische Jazzmagazin Jazzwise über ihr Debutalbum „Climbing Up“, das auf ACT, einem der renommiertesten Jazzlabels in Europa, vor drei Jahren erschienen ist.

Tatsächlich: Jazz aus Deutschland, Eleganz, Energie und quirlige Spielfreude, mit der das Trio um den Münchner Pianisten Chris Gall euphorische Kritiken im In- und Ausland bekommt. Prompt folgte ihr erstes Konzert beim berühmten Jazzfestival in Montreux.

Und der Nachfolger „Hello Stranger“, der im letzten Jahr zusammen mit dem Sänger Enik ebenfalls auf ACT erschienen ist, ist laut Süddeutscher Zeitung „eine der wuchtigsten und dynamischsten deutschen Neuerscheinungen der vergangenen Jahre.”

Das Chris Gall Trio tritt dabei erneut den Beweis dafür an, dass eine Instrumentierung, von der man vor Jahren annahm, sie sei hinsichtlich Ihrer Klangmöglichkeiten erschöpft oder ausgereizt, noch immer neue Möglichkeiten in sich birgt. „Eine Attacke der Jazzwelt auf den Popkosmos“ wurde schon behauptet, und doch liefern Gall’s Kompositionen neben hochenergetischen und virtuosen Klangströmen auch klassisch-romantische Momente und akkordischen Minimalismus.

Chris Gall, der mit seinem Trio dabei immer authentisch und rein akustisch bleibt und über die Grenzen des Genres locker hinausblickt, hat seine Musik noch weiter auf das Wesentliche reduziert, bis in den vordergründig so einfachen, eingängigen Melodien all die anderen erkennbar werden. Moderner Jazz als der große umarmende Stil, entbunden vom kommerziellen Korsett.

www.chrisgallmusic.com

14.06.2011_Le Rex

Benedikt Reising (Altsaxophon
Marc Stucki (Tenorsaxophon
Andreas Tschopp (Posaune)
Marc Unternährer (Tuba)
Rico Baumann (Schlagzeug)

Le Rex sind vier Bläser und ein Schlagzeug: Die ultimative Mischung aus Groove, Harmonie und fetten Bläsermelodien mit dem Hang zum Unerwarteten.

Die Band um den Berner Saxophonisten Marc Stucki hat sich im letzten Sommer für zwei Wochen nach Korsika zurückgezogen um in den Büschen zu proben, am Strand eine CD aufzunehmen und auf der Strasse spontane Konzerte zu geben.

Das Spektrum der Musik von Le Rex reicht von knackigen Popgrooves bis balkanesken Hornriffs, mitreissend ausgelassenen Rhythm and Blues Parts bis zu bleierner Begräbnisromantik. Die fünf Musiker sind, obwohl sie gänzlich ohne Strom musizieren, jederzeit elektrisierend.

10.05.2011_Twelve in a row

Stefan Schmid (Klavier, Melodika)
Ulrich Wangenheim (Saxophon, Bassklarinette)
Gerhard Gschlössl (Posaune)
Henning Sieverts (Kontrabass, Cello)
Bastian Jütte (Schlagzeug)

Twelve in a row – Elf Zwölftonstücke

Der Pianist Stefan Schmid wendet sich mit seinem neuen Projekt der durch Arnold Schönberg bekannten Zwölftontechnik zu. Bei dieser so genannten Reihentechnik entsteht die Musik aus einer vorab erfundenen Reihe von allen zwölf Tönen unseres Tonsystems und folgt im traditionellen Sinne sehr strengen Gesetzmäßigkeiten.

Trotz dieser eigentlich abstrakten und etwas mathematischen Betrachtung von Musik, fühlte sich Stefan Schmid dadurch inspiriert. Ihn reizte es, einmal nicht bloß von der Idee zur Komposition zu gelangen, sondern ein vorgegebenes Tonmaterial als kreatives Sprungbrett zu benützen und zu sehen, welch unterschiedliche Gestalten dieses Rohmaterial annehmen kann.

So ist also ein Zyklus von elf Zwölftonstücken entstanden, die in Ihrer Aussage nicht unterschiedlicher sein könnten und sich gekonnt zwischen Dissonanz und Konsonanz bewegen: Bearbeitete Originalwerke von Anton Webern stehen neben verträumt-skurrilen Walzern, mehrsätzige Suiten neben einer Miniatur für Melodika und traditionelle Formen wie Blues und Rhythmchanges wechseln sich mit freien Kollektivimprovisationen ab.

12.04.2011_FM Trio

Fabian M. Mueller (Klavier)
Kaspar von Grünigen (Kontrabass)
Fabian Bürgi (Schlagzeug)

Bereits im Jahr 2004 gaben die Musiker des FM TRIOs erste Konzert. Während zwei Jahren blieb es bei einer losen Zusammenarbeit des Trios. Im Jahre 2006 konsolidierte sich das FM Trio als festes Ensemble und arbeitete kontinuierlich an einem Repertoire aus Originalkompositionen, die hauptsächlich von Fabian M. Mueller geschrieben wurden. Im selben Jahr startete das FM TRIO eine rege Konzerttätigkeit, die die Band bis dato nicht nur in der gesamten Schweiz herumführte, sondern auch nach Österreich, Deutschland, Schweden, Liechtenstein und in die Slowakei . 2008 wurde das Debutalbum „moment“ (AS 243) veröffentlicht.

Grundlage für die Musik des Trios bilden Eigenkompositionen, vorwiegend von Fabian M. Mueller. In der Interpretation der Stücke versucht sich die Band jedoch als Kollektiv innerhalb freier Improvisation und bewussten kompositorischen Vorgaben stets neu zu finden. Die Balance zwischen Kontrolle und Kontrollverlust bezüglich der kompositorischen Vorlage steht beim FM Trio im Mittelpunkt, wodurch das Zusammenspiel von Harmonie, Melodie und Rhythmus stets aus neuen Perspektiven betrachtet werden.

Das Debutalbum des FM Trios (moment, AS 243), veröffentlicht durch das Jazzlabel Altrisuoni, wurde kurz nach der Publikation zum Bestseller beim Label und eine Zweitauflage folgte innerhalb von drei Monaten. Dank dieser Produktion waren Konzerte an folgenden Orten möglich: Jazzfestival Burghausen, Jazzfestival Unerhört, Jazzfestival Herrenberg, Jazzfestival Bratislava, Jazzfestival Zweisimmen, Suisse Diagonales (mit Live Recording durch Radio Rete Due), und viele Clubkonzerte in Deutschland, Österreich, Schweden, Slowakei, Liechtenstein und der Schweiz. Radioauftritte und Liveübertragungen halfen der Verbreitung dieses Debutalbums. Die CD wurde an folgenden Messen vorgestellt: MIDEM Cannes, Jazzahead Bremen.

Die neue CD „ligne libre“ wurde im Radio Studio Zürich vom Tontechniker Martin Pearson und dem Produzent Peter Bürli innerhalb von 2 Tagen aufgenommen. Die Stücke auf der CD spiegeln die zwei Hauptstränge wider, aus dem die Musik des FM Trio’s entsteht: Gut gereifte und immer wieder neu interpretierte Originalkompositionen von mittlerer Länge und kurze Miniaturen, die sich aus dem kompositorischen Nichts schälen und allein dem momentanen Erfindungsgeist und Ohr des Trios entspringen.

www.fmsounds.ch

15.03.2011_Tim Collins + Strings

Tim Collins (Vibraphon, Schlagzeug)
Matthias Bublath (Klavier)
Peter Cudek (Kontrabass)
Max Grosch (Violine)
Vadim Makhovskiy (Viola)
Eugen Bazijan (Cello)

Der in Plattsburgh, New York, geborene Vibraphonist und Schlagzeuger Tim Collins hat bereits mit vielen namhaften Musikern der internationalen Jazz-Szene zusammengearbeitet. Als Vibraphonist in diversen Ensemblen ist er ein gefragter Sideman auf internationalen Tourneen und Aufnahmen.

Mit dem Ensemble „TIM COLLINS + STRINGS“ präsentiert er nun als Bandleader und Komponist seine Musik, die speziell für diese außergewöhnliche Besetzung geschrieben wurde. Der besondere Bandsound verwischt dabei die Grenzen zwischen Modern Jazz, Minimal Music, Blues und Indie-Rock.

www.timcollinsmusic.com

08.02.2011_Bastian Jütte – Inside

Till Martin (Tenorsaxophon, Bassklarinette)
Max Frankl (Gitarre)
Christian Elsässer (Klavier, Fender Rhodes)
Andreas Kurz (Kontrabass)
Bastian Jütte (Schlagzeug)

INSIDE ist das neue Projekt des Münchner Schlagzeugers Bastian Jütte.
In seinen Kompositionen fügt er verschiedenste stilistische Einfüsse wie Jazz, Singer/Songwriter, Indierock und Indietronic zu einer äusserst stimmungsvollen und individuellen Mischung zusammen.

Songartige, sehr persönliche Instrumentalstücke, deren innerste Essenz auch ohne Text erkennbar wird, bilden den Ausgangspunkt für das überaus gestaltungs- und improvisationsfreudige Zusammenspiel des Ensembles.

Die Musiker sind durch langjährige musikalische Freundschaften eng miteinander verbunden. Dadurch wird es ihnen möglich, das musikalische Spannungsfeld zwischen Pop und Jazz, Struktur und Freiheit und Melancholie und Kraft in eine homogene Einheit zu verwandeln.

www.bastianjuette.com

11.01.2011_Max Osvald Trio

Max Osvald (Klavier, Komposition)
Peter Bockius (Kontrabass)
Matthias Gmelin (Schlagzeug)

Das Max Osvald Trio besteht seit Juli 2007.
Im Jahr 2009 hat das Trio seine aktuelle CD „Pondelüks“ aufgenommen.

Max Osvald (Klavier), Peter Bockius (Kontrabass) und Matthias Gmelin (Schlagzeug) kennen sich aus ihrem Musikerleben in München. Alle drei sind in der Jazzszene sehr aktiv und standen mit Größen wie Archie Sheep, Benny Golson, Johannes Enders, Leonid Chizhik, Peter O’Mara, Thomas Zoller, Bobby Shew, u.a. auf der Bühne.

Das Max Osvald Trio steht in der Tradition des „klassischen“ Jazzklavier-Trios, ohne in ihr gefangen zu sein. Ihre Musik spiegelt den Einfluss des Jazz genauso wider wie beispielsweise Einflüsse osteuropäischer Musik, der Klassik oder der Filmmusik. Ihr musikalische Neugier und Vielseitigkeit finden ihren Niederschlag in der Musik.

Es geht ihnen darum Geschichten zu erzählen, die dann in der Improvisation mit sehr viel Spielfreude und hoher Musikalität weitergestrickt werden. Das Repertoire des Max Osvald Trios umfasst Eigenkompositionen des Pianisten aber auch bearbeitete Standards, die auf ganz individuelle Art interpretiert werden, immer in dem Bestreben eine Balance zu finden zwischen der Eigenart des Stückes und ihrem spezifischen Trio-Sound.

www.maxosvald.de