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14.10.2014_Chris Gall & Andreas Dombert

Chris Gall (Klavier)
Andreas Dombert (Gitarre)

Die Besetzung ist ungewöhnlich: Gitarre und Klavier, zwei Akkordinstrumente finden hier zueinander. Da braucht es schon ein ausgeprägtes beiderseitiges Verständnis und ein hohes Maß an Musikalität, um sich in dieser Konstellation nicht „im Weg zu stehen“.

Chris Gall und Andreas Dombert gehören zur Riege deutscher Jazzmusiker, die der Blick über Genregrenzen hinaus vereint. Sie suchen ihre ganz eigene Stimme, abseits des oft Gehörten. Seit Jahren machen sie durch erfolgreiche Veröffentlichungen auf renommierten Labels auf sich aufmerksam, national und international.

Für ihr neues gemeinsames Projekt haben sie ihre unterschiedlichen Erfahrungen gebündelt. Daraus entsteht ein kraftvolles und selbstbewusstes Debüt, voll lyrischer Momente, spannungsreicher Eruptionen und Raum für Improvisationen. Anleihen aus dem Independent-Rock, klassische Elemente und Minimal Musik verschmelzen mit modernem Jazz zu einem neuen Ganzen, in dem Melodien aus verschiedenen Rhythmusebenen erwachsen und wieder verschwinden.

Andreas Dombert studierte an der Hochschule für Musik Nürnberg Jazzgitarre. Mit seinen beiden ehemaligen Lehrern Helmut Kagerer und Paulo Morello gründete er 2010 das Quartett „Night Of Jazz Guitars“, zusammen mit der Gitarrenlegende Larry Coryell aus den USA. Sein eigenes Projekt „Dombert’s Urban Jazz“, mit mittlerweile zwei Veröffentlichungen, begeisterte die Kritiker durch die Verbindung von Jazz, Elektronik und Videokunst. Der Jazzkritiker Alexander Schmitz schreibt über ihn: „Ein exzellenter Gitarrist!“

Kaum ein deutscher Pianist hat in den vergangenen Jahren die Stilgrenzen des Jazz so konsequent und originell erweitert wie der Münchner Chris Gall. Mit Jazz und Indie-Rock, Postbop und Weltmusik, ergänzt um sein großes Talent als Songwriter, begeisterte der Absolvent des renommierten Berklee College of Music in Boston das Publikum von Montreux bis zur Jazzbaltica. Sein letztes Trio-Album „Hello Stranger“ (erschienen 2010 bei ACT) mit Gastsänger Enik war für die Süddeutsche Zeitung „eine der wuchtigsten und dynamischsten Neuerscheinungen der letzten Jahre“.

www.chrisgallmusic.com
www.andreasdombert.de

09.09.2014_Hellmüller Risso Zanoli

Franz Hellmüller (Gitarre)
Stefano Risso (Bass)
Marco Zanoli (Schlagzeug)

Franz Hellmüller (Gitarre), Stefano Risso (Bass) und Marco Zanoli (Drums) sind drei Musiker, die solo zu überzeugen wissen. Zusammen bilden sie jedoch ein Trio, in dem niemand hervorstechen muss, in dem es keine Hierarchien gibt und in dem niemand versucht, sich zu beweisen. Sie dienen einzig der Musik und suchen die Magie des Momentes.

Mit sehnsüchtigen Melodien, feinen Nuancen, orchestralen Elementen und rockigen Aspekten, türmen sie wahre Klanglandschaften auf. Die Presse ist daher auch voll des Lobes, stellt das Dreigestirn aus Gitarre, Bass und Schlagzeug in eine Reihe mit Jimi Hendrix, Pat Metheny, Bill Frisell und John Abercrombie, lobt das „brillante Zusammenspiel“ und bezeichnet seine Musik gar als „ein Stück Glück“.

„Drei gleich große Namen auf der CD-Hülle signalisieren ein Trio ohne Hierarchie. Die Schweizer Franz Hellmüller (Gitarre) und Marcel Papaux (Drums) variieren mit dem Bassisten Stefano Risso eigene Kompositionen. Ihr kammermusikalischer Jazz wirkt unaufdringlich – und entwickelt doch einen Sog in eine berauschende Klangwelt.“
Hans Von Hielscher

„Jedes Ticken der Stockspitzen auf den Becken wird zur Sensation, das Schwingen der Saiten von Gitarre und Bass vereinigt sich zu einem Klang aus einem Guss, kühle Abstraktion verbindet sich mit subtilen Grooves, Songtitel wie „Unverhofft“ oder „Getting There“ deuten an, worum es dieser Band geht – und dass sie tatsächlich meistens ankommt, zumindest im Ohr des aufmerksamen Hörers, gehört zu ihrer Magie.“
jazz thing nov 13

„HRP wie sie sich kürzeln, sind drei Musketiere, ein Triumvirat, eine, scheint‘s symbiotische Vereinigung. So viel Trio gab‘s zu dritt wohl noch nie; hier agieren drei Solisten in Neben- und Voll beschäftigung im Doppel-CD-Pack mit je zehn Stücken, geschrieben von H., von R. und von HRP. (…) Jahreszeiten, Begegnungen, Erinnerungen: zu dritt gemeinsam erlebt, auf dem schmalen, erfolgreich eroberten Grat aufgelöster harmonischer Bindungen und erlesener Improvisationskunst.“
Alexander Schmitz

08.07.2014_FM Trio

Fabian M. Mueller (Klavier)
Kaspar von Grünigen (Kontrabass)
Fabian Bürgi (Schlagzeug)

„Zum grössten Teil bezieht die erstaunlich konzise und zugleich flexible Musik des FM TRIOs ihre Spannung aus dem Wechselspiel zwischen Kontrolle und Freiheit, zwischen Ernsthaftigkeit und Verspieltheit, zwischen Intellektualität und Emotionalität. Wie die kompositorische Grundsubstanz umgedeutet wird und dabei ins Fliessen gerät ist absolut faszinierend mitzuverfolgen.“
(Tom Gsteiger)

Bandbiografie
Im Jahre 2006 konsolidierte sich das FM Trio als festes Ensemble und nahm im selben Jahr eine rege Konzerttätigkeit auf. Bis dato tourte das FM TRIO ausgedehnt in der Schweiz und in Deutschland, sowie in Österreich, Schweden, Norwegen, Dänemark, Spanien, Frankreich und Liechtenstein. 2008 wurde das Debutalbum „moment“ beim Label Altrisuoni veröffentlicht und stieg nach kurzer Zeit zum Label-Bestseller auf. Anfang 2009 folgte „scène libre“, ein Konzertmitschnitt von Radio Rete Due, der auf der bandeigenen Website zum Download angeboten wurde. Ende 2009 erschien das zweite Studioalbum „ligne libre“, wiederum bei Altrisuoni. Abermals Bestseller beim Label erntete das Album auch international sehr gute Kritiken.

2010 war ein weiteres konzertreiches Jahr. Zwei Rundfunkmitschnitte von Konzerten in Deutschland wurden im Herbst 2011 unter dem Albumtitel „objects&animals“ als Live-Album bei Bottomrecords veröffentlicht. Anschliessend folgte eine grosse Release-Tournee durch verschiedene europäische Länder (Spanien, Frankreich, Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Schweiz). 2013 wurde das FM TRIO für das Schweizer Festival „Suisse Diagonales“ ausgewählt und konnte in diesem Rahmen an 5 verschiedenen Konzertorten in der Westschweiz auftreten. Anschliessend folgten Konzerte in Deutschland, Spanien und erstmals in Portugal.

Musik
Zwischen ausgeklügelter kompositorischer Raffinesse und improvisatorischem Feuer spannen sich die Stücke auf, die häufig gemeinsam erarbeitet werden und sich von Konzert zu Konzert verändern. Das FM TRIO ist ein äusserst wandelbares Ensemble, das es versteht, blitzschnell von der orchestralen Hymne in die kammermusikalische Stille abzutauchen. Ob bizarre Klanggebilde, polymetrische Texturen, kurze und prägnante Miniaturen, suitenartige Formen, losgelöste Free-Passagen oder lyrische Songs: Das FM TRIO pflügt sich als Kollektiv mit blindflugartiger Stringenz seinen eigenen Weg durch eine höchst aktuelle Jazzlandschaft.

Presseauszüge

„Was beim FM TRIO besonders überzeugt, ist die Band als verschworene Einheit, die lyrische genauso wie avantgardistische Ausdrucksmittelsouverän ausbalanciert…eine faszinierende und schillernde Improvisationsmusik.“ JAZZTHING

„Ligne Libre – Eine fesselnde CD!“ FONO FORUM

„Im Spannungsfeld zwischen Feinstruktur auf der einen Seite und Hochenergie, ja Ekstase auf der anderen, in diesem energetischen Bereich stecken die drei Musiker des FM Trios ihre Positionen ab.“
DEUTSCHLAND FUNK

„Das FM Trio veröffentlicht eine wichtige und qualitativ hochstehende Aufnahme.“  ALL ABOUT JAZZ

„Eine originelle CD, auf der das FM TRIO sein beachtliches Können beweist.“ CONCERTO

„Es kommt nie zum Stillstand, Bewegung treibt den Fluss der Musik. Hier sind drei junge Enthusiasten am Werk, denen Tradition wichtig, aber nie genug ist.“ KULT-Magazin

www.fmtrio.org

10.06.2014_Kaleidoscope String Quartet

Simon Heggendorn (Violine & Komposition)
Ronny Spiegel (Violine)
David Schnee (Viola)
Solme Hong (Cello)

„Eine Musik, die weder in den Konzertsaal, noch in den Jazzclub passt – aber in beide hingehört!“

KSQ groovt, schwelgt, kratzt, schreit und rockt. Mit dem Debutalbum „MAGENTA“ dringt KSQ mit Holz, Stahl und Pferdehaaren in streichquartett-untypische Gebiete vor. Simon Heggendorn kreiert für KSQ eine ganz eigene Klangsprache, welche musikalische Grenzen erweitert, und Verknüpfungspunkte zu anderen Genres sucht. Kantige Grooves wechseln sich mit sphärischen Klangmalereien ab und folkige Melodien stehen sich experimentierfreudigen Improvisationen gegenüber.

KSQ hat bereits über vierzig Konzerte in den renommierten Jazzclubs der Schweiz gespielt, an weitbekannten Festivals wie Cully Jazz, Langnau Jazznights und dem Jazzfestival Willisau gastiert, und wurde auch schon an klassische Festivals wie den Murten Classics eingeladen.

Mit dem Gewinn des „ZKB Jazzpreis“ 2012 reiht sich KSQ in die illustre Runde von Bands und Projekten ein, welche national und international erfolgreich sind und das schweizer Musikschaffen hervorragend repräsentieren und nachhaltig prägen.

„Noch nie in der Geschichte des ZKB Jazzpreises gab es einen Sieger, der sich mit einer solchen Souplesse den Preis erspielt hätte““ (Tagesanzeiger Zürich)

KSQ reiste im November 2012 erstmals nach Deutschland. Von der deutschen CD-Fachpresse bereits mehrfach gelobt wurde in Berlin, Magdeburg, Jena und Hamburg die internationale Karriere lanciert.
„Das Quartett kreiert unterschiedlichste Stimmungen, spielt experimentell wild und sphärisch verträumt, folkig frech und jazzig frei, rockt aber auch mal ordentlich los, weiss dabei immer um den Groove“. (O.Maikopf, Jazzthing)

KSQ steht für eine Musik, die dem heutigen Zeitgeist entspricht. Durch Retrobewegungen und Modeströmungen der globalisierten Welt entstehen immer wieder neue Kunstformen und Trends. Diese Prozesse sind vergleichbar mit der Art und Weise, wie Simon Heggendorn in seinen Kompositionen das Streichquartett „neu“ und anders erklingen lässt; klassisch, zeitgenössisch, modern, visionär.

„Fulminant lebhafte Musik“ (Jazzthing)

„Diese Klangsprache testet Grenzen aus“ (Jazzpodium)

„Die Musik spricht für sich allein“ (Concerto)

„Die Streicher schafften es, Einflüsse aus der klassischen Quartett-Literatur mit jazzigen Grooves in Einklang zu bringen.“ (Neue Zürcher Zeitung)

„Wie inspirierte Musik klingt, zeigte zum Schluss zum Glück das Kaleidoscope String Quartet.“ (Neue Zürcher Zeitung)

www.ksq.ch

08.04.2014_Christian Weidner Quartett – Dream Boogie

Christian Weidner (Saxophon)
Achim Kaufmann (Klavier)
Henning Sieverts (Kontrabass)
Samuel Rohrer (Schlagzeug)

„Listen to it closely: Ain’t you heard something underneath….“

Der Amerikanische Dichter Langston Hughes fordert uns auf genau zu hören, was sich unter der Oberfläche befindet.

Unter der Oberfläche ist das, was Christian Weidner interessiert. Dahin zieht uns der geheimnisvolle Sog seiner Musik. Mal pulsierend hypnotisch, mal lyrisch, mal kleinteilig verwinckelt, mal hymnisch singend, mal seelig kontemplativ. Und wenn sie sich aufbäumt, dann tut sie das mit einer unaufhaltsamen Wucht, brodelnd, reißt mit und führt in die Tiefe unter der Oberfläche. Und da tut sich eine raffinierte Komplexität auf, Formen werden offenbar, die sich weit öffnen, die sich Zeit und Raum greifen, wenn sich Christian Weidners erstklassig besetztes Quartett den originären, floskellosen Kompositionen hingibt.

„Dream Boogie“ heißt das aktuelle Programm des Quartetts nach einem Gedicht von Langston Hughes. Christian Weidner hat Musik komponiert, die auf faszinierende Art zugleich entrückt und ganz nah ist. „Wir Instrumentalisten versuchen alle, der menschlichen Stimme am nächsten zu kommen“ sagt der Pianist Pablo Held und Christian ist der „lebende Beweis, dass das geht“.

„Bei dieser Musik hat man das Gefühl, sie entspringt einer tiefen kollektiven Innerlichkeit und Verbundenheit. Ihrer schlichten und lyrischen Schönheit wohnt eine spirituelle Qualität inne, der man sich als Hörer nicht entziehen kann.“
(Thorsten Hingst, Jazz Podium)

„Die Musik seines Quartetts verharrt niemals in Klischees, sie bündelt auf geheimnisvolle Weise die Kräfte eines traditionellen Formats.“
(Rolf Thomas, Jazz thing)

www.christianweidner.com

11.03.2014_Tim Collins + Strings

Tim Collins (Vibraphon)
Matthias Bublath (Klavier)

Gertrud Schilde (Violine)
Jörg Widmoser (Violine)
Andreas Höricht (Bratsche)
Philipp Wiede (Cello)

Der aus USA stammende und mittlerweile in München lebende Vibraphonist und Komponist Tim Collins wird als eine der ersten Adressen für das Vibraphon gehandelt. Er arbeitete bereits mit Donny McCaslin, Aaron Goldberg, John Hollenbeck oder John Ellis, bevor er aus privaten Gründen zum Wahlmünchner wurde.

Seine für dieses Ensemble komponierte Musikist beeinflusst von europäischer Klassik und den vielseitigen Einflüssen seines langjährigen musikalischen Schaffens in der Jazz-Metropole NewYork. Seine Kompositionen verbinden harmonische Klangvielfalt mit modernen Grooves zu einem virtuosen Bandsound.

Die Kritiker nennen ihn einen „world-class vibes player“ (CJSR Canada), einen „musician of fire“ (Washington Post) oder einfach „nothing else than exemplary“ (Downbeat).

www.timcollinsmusic.com

11.02.2014_Tobias Meinhart Quartet „In Between“

Tobias Meinhart (Saxophon, Klarinette)
Yago Vazquez (Klavier, Fender Rhodes)
Phil Donkin (Kontrabass)
Jesse Simpson (Schlagzeug)

Das JazzThing Magazin bezeichnet ihn als „eines der grössten deutschen Talente am Tenorsaxofon“ (9/13). Nach seinem vielbeachteten Debut in der „Next Generation“-Serie, gewann Tobias Meinhart 2012 den renommierten „Best Soloist“ Award am Int. Jazzfestival in Getxo, Spanien.

Die neue Cd des in den USA lebenden Saxophonisten atmet den Geist der pulsierenden Jazz-Metropole New York und verbindet sie mit Singer‐/Songwriter Elementen. Beeinflusst durch die Musik von Songwritern wie Elliot Smith, Sophie Hunger oder Becca Stevens hat Tobias Meinhart ein neues Programm mit persönlicher Note geschrieben. Auch Jazzgrössen wie Miles, Shorter oder Lovano haben ihre Handschrift im Bandsound hinterlassen.

,In Between’ entstand kurz bevor Tobias Meinhart zurück nach New York gezogen ist. Viele Stücke reflektieren das Pendeln zwischen den Kontinenten und den sich daraus ergebenden Schwierigkeiten. Es gibt freiere Passagen wie in ‚Planes’ – geschrieben während eines Transatlantikflugs – bei der Harmonien und Melodien in einen losen Zusammenhang gestellt werden. Dem gegenüber stehen groovige Songs wie ‚Don’t blow up the planet’ bei dem das Rhodes anstelle des Klaviers zum Einsatz kommt.

Für diese Tour bringt Tobias Meinhart seine amerikanische Working-Band mit nach Europa – die eingespielte Rhythm-Section vereint einige der bedeutendsten Newcomer der New Yorker Szene.

Bassist Phil Donkin ist sowohl in New York als auch Europa ein viel gefragter Sideman und spielt regelmässig mit Jazzgrössen wie Kurt Rosenwinkel. Auch der in San Francisco aufgewachsene Drummer Jesse Simpson spielt trotz seiner erst 24 Jahren bereits mit Stars wie John Abercrombie und Marc Copland. Pianist Yago Vazquez stammt ursprünglich aus Galizien, studierte mit einem Stipendium an der renommierten „New School“ und tritt seitdem mit diversen New Yorker Bands auf, ua. mit Billy Harper, dem Coltrane Bassisten Reggie Workman und der amerikanischen Sängerin Rachel Brotman, mit der er gerade eine US-Tour bestritten hat.

www.tobiasmeinhart.com

14.01.2014_Henning Sieverts & Peter O´Mara

Henning Sieverts (Kontrabass, Cello)
Peter O´Mara (Gitarre)

Der international renommierte Münchner Bassist und Cellist Henning Sieverts (über 120 CDs, ECHO Jazz 2010) war schon häufig in der „Seidlvilla“ zu Gast, u.a. mit seinem „Blauer Reiter“-Quartett. Mit dem australischen Weltklasse-Gitarristen Peter O´Mara spielt er seit über 20 Jahren in verschiedensten Besetzungen.

Ihr Duo-Programm steht unter dem Motto „Heart Songs“ – mit einigen der berührendsten Melodien aus dem „Great American Songbook“ wie „How My Heart Sings“, „Only Trust Your Heart“ oder „My Heart Stood Still“ – dazu eigene Kompositionen, die hoffentlich zu Herzen gehen. Ein Abend des intimen Zwiegesprächs auf sechs plus vier Saiten!

www.henningsieverts.de
www.peteromara.com

10.12.2013_Till Martin Quartett / Quintett

Till Martin (Saxophon)
Christian Elsässer (Klavier)
Henning Sieverts (Cello)
Andreas Höricht (Bratsche)
Bastian Jütte (Schlagzeug)

Der Liederzyklus „Regarding a line“ basiert auf einer einzigen Melodie. Alle Kompositionen entstanden ausgehend von ihrer Tonfolge. Wie ein unsichtbares Band zieht sie sich durch die CD und ändert dabei stückweise ihre Funktion.

Das es sich hier um eine Zwölftonreihe handelt, dürfte kaum auffallen. Sie erklingt als barocke Miniatur, schlüpft in die Gestalt eines mittelalterlichen Tanzliedes, schlägt eine Brücke zu Duke Ellington und trifft auf zeitgenössischen Jazz.

In diesem reizvollen Spannungsfeld neuer Zusammenhänge agiert das namhaft besetzte Quartett und verleiht den unterschiedlichen Interpretationen Sinn und Seele.

Im zweiten Teil des Konzerts spielt die Band neue, für Quintett arrangierte Musik und wird zu diesem Zweck durch Bratsche erweitert.

www.till-martin.de

12.11.2013_Karl Ivar Refseth Trio

Karl Ivar Refseth (NO), Vibraphon
Christian Weidner (DE), Alt-Saxophon
Matthias Pichler (AT), Kontrabass

Die Musik des Karl Ivar Refseth Trios zeichnet sich durch ätherisch anmutende Stücke aus, die von den Musikern Karl Ivar Refseth (Vibraphon), Christian Weidner (At-Saxophon) und Matthias Pichler (Kontrabass) dargeboten werden. Mit warmen Klängen, schlichten Melodien und der meditativen Stimmung teils improvisierter Kompositionen betört das Trio sein Publikum.

In Titel wie „Amen“, „Postludium“ oder „Rest in Peace“ kommt ein besonderer sakraler Gestus zum Ausdruck, der durch Karl Ivar Refseths klassischen Hintergrund begründet ist. Sein fünfjähriges Engagement als Gründungsmitglied des preisgekrönten Andromeda Mega Express Orchestra oder seine Arbeit mit Tied&Tickled Trio/Billy Hart oder als fester Live- Musiker bei The Notwist haben starken Einfluss auf seine für dieses Trio neu geschriebenen Kompositionen gehabt.

www.kirefseth.com

08.10.2013_Stefan Aeby Trio

Stefan Aeby (Klavier)
André Pousaz (Kontrabass)
Michi Stulz (Schlagzeug)

„Virtuoser Kammerjazz ohne Prahlerei, dafür mit wahren Schätzen an träumerischer und lyrischer Musik“.

So beschreibt der Journalist Eric Steiner in „La Liberté“ die Musik des Stefan Aeby Trios. Mit Stefan Aeby am Piano, André Pousaz am Bass und Michi Stulz am Schlagzeug erreicht das Trio eine neue klangliche Dimension mit einem starken eigenen Klang, einem echten „Bandsound“. Diesen von einem starken, intuitiven Interplay geprägten Bandsound beschreibt das deutsche Magazin „Jazz Thing” mit den Worten:

„Kultivierte Klangästhetik mit ganz eigenem Gesicht- eines der vielversprechendsten Projekte, die die Schweiz zurzeit zu bieten hat.“ und befindet das Trio weiter als „Etwas ganz Besonderes!”

Das Repertoire des Trios besteht ausschliesslich aus Eigenkompositionen von Stefan Aeby. Eingängige, lyrische Melodien treffen auf sehr farbenreiche und vielfältige Harmonien. Diese Harmonien sind sehr originell, überraschen den Zuhörer immer wieder und verbinden sich sehr gut sowohl mit den von aktueller Musik inspirierten Grooves als auch mit den rhythmisch offeneren Teilen. Die Kompositionen sind musikalische Reisen, persönliche und intime Stücke, welche den Zuhörer einfangen und berühren, ohne aber technische Aspekte in den Vordergrund zu stellen. Daher erhält die Musik eine packende Dringlichkeit.

„Ein Pianotrio, das sich mutig gegen die Flut gängiger Genres stemmt und behauptet” (Stereo, September 2010)

David Kane schreibt im New Yorker ‘Cadence Magazin’: „The compositions are uniformly excellent, filled with unexpected twists and surprising harmonic choices”.

Das Trio interpretiert diese Musik immer wieder neu, dynamisch und voller lebendiger Energie, findet sich in freien als auch in harmonisch komplexeren Teilen zu einer Einheit zusammen. Die Musik des Trios ist sehr persönlich, lässt viel Platz, gibt jedem Musiker Freiheiten und bietet viel Raum für Improvisation. Zentrales Anliegen ist dabei immer der Dialog, das Interplay. Die Leipziger Zeitung schrieb dazu:

„Lyrisch, ohne sentimental zu sein, groovend, ohne sich anzubiedern, souverän, doch ohne Routinestarre entwickelt das Trio einen berückenden Bandsound.“

www.stefanaebytrio.com

10.09.2013_Johannes Bigge Trio

Johannes Bigge (Klavier)
Athina Kontou (Kontrabass)
Jan Roth (Schlagzeug)

Das ist neuer Jazz aus Leipzig – tiefsinnig und lebendig, und voller Ehrlichkeit. Mit seinem Spiel kreiert das Johannes Bigge Trio eindrückliche Stimmungen, die den Zuhörer vom ersten bis zum letzten Ton in seinen Bann ziehen. Inspirieren lassen sich die Musiker dabei von der einfachen Schönheit guter Popmusik, der ausgefeilten Komposition klassischer Musik und der Frische und Lebendigkeit des improvisierten Jazz.

Heraus kommen eigenwillige Kompositionen mit starken Themen: rhythmisch prägnant und voller Vorstellungskraft. Sowohl in der bereits sehr eigenständigen harmonischen Sprache des Pianisten als auch in den lyrischen Melodiebögen seiner Improvisationen hört man den Einfluss seines Lehrers Richie Beirach. Geerdet durch Athina Kontou am Kontrabass, angetrieben von Jan Roth am Schlagzeug und gesteuert von Johannes Bigge am Klavier erforscht das Trio die Wege, die die Kompositionen des Pianisten eröffnen.

Der Berliner Johannes Bigge spielt seit seiner Kindheit Klavier und begann als Jugendlicher zu improvisieren und bald auch zu komponieren. Seit 2008 studiert Johannes Bigge Jazz-Piano bei Richie Beirach in Leipzig. Dort ist er kompositorisch und als Pianist in verschiedenen Bands aktiv. Johannes Bigge ist aktueller Träger des Leipziger Jazznachwuchspreises der Marion Ermer Stiftung und Stipendiat des Yehudi Menuhin LiveMusicNow e.V.

Die Bassistin Athina Kontou traf der Pianist beim Studium an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, wo sie von Beginn an in verschiedenen Formationen zusammenspielten und sich seit 2009 seiner Musik widmeten. Athina Kontou studierte Kontrabass bei Manfred Bründl in Weimar und bei Pepe Berns in Leipzig. Sie ist Stipendiatin des Yehudi Menuhin LiveMusicNow e.V.

Jan Roth wuchs in Markneukirchen auf, studierte in Leipzig Schlagzeug und ging dann nach New York, um dort weiterzustudieren. Er spielte schon mit Künstlern wie Carla Bley, Steve Swallow und Richie Beirach.

Das Trio nahm im März 2012 am 21. Bundesweiten Jazznachwuchsfestival in der Leipziger Moritzbastei teil und trat im September 2012 bei den Leipziger Jazztagen auf.

„Johannes Bigge verfügt bereits über ein erstaunliches Können als Pianist. Er erweist sich als ein souveräner und einfallsreicher Improvisator und als ein Jazzmusiker mit eigenständigen kompositorischen Ideen. Sein Spiel im Trio überzeugt durch interaktives Musizieren mit der Bassistin und dem Schlagzeuger. Johannes Bigge ist auf dem Weg zu einer eigenen Klangsprache. Seine nuancenreiche Art pianistischen Gestaltens entbehrt des Modischen, erweist sich als hochtalentiert, sensibel, originell und innovativ orientiert.“

Dr. Bert Noglik