14.04.2015_Philipp Gropper’s PHILM

Philipp Gropper (Tenorsaxophon)
Elias Stemeseder (Klavier)
Andreas Lang (Kontrabass)
Oliver Steidle (Schlagzeug)

Philm vollführt einen Wechsel zwischen Licht und Schatten, Klaustrophobie und gesprengter Weite. Urheber und Kopf des Ganzen ist der Tenorsaxophonist Philipp Gropper, der hiermit sein erstes eigenes Projekt vorlegt.

Groppers markanter Stil, der vielen Hörern durch das Trio Hyperactive Kid vertraut sein dürfte, findet in Philm seine Fortsetzung. Der Sound ist eine Schnittmenge aus vertrauten Jazzidolen und eigenem Vokabular. Dabei ist es ihm gelungen, abseits von akademisch gepflegten Klang und dumpfen oder kreischenden „Free-Jazz-Einerlei“, eine wiedererkennbare Eigenständigkeit zu entwickeln.

Das Quartett ist wach und reaktionsschnell. Für den Hörer ist Komposition von Improvisation nicht immer zu unterscheiden. Die insgesamt sehr verschachtelten und lebendigen Titel, entwickeln herbe Kontextwechsel, gebären Schönes, sind überraschend und innovativ.

Pressestimmen:

„Rhythmische Blöcke, chromatische Staplungen – Philipp Gropper fährt zum Abschluss des zweiten Abends einiges auf mit seinen Mitmusikern, dem Bassisten Andreas Lang […] sowie dem Schlagzeuger Oliver Steidle. Zu ihnen stößt als neuer Pianist der Band Elias Stemeseder, der jedoch abgebrüht alle Klangexperimente der Band mitmacht und bisweilen sogar durch seine Klaviersoli anführt. […] wird durch die monumentale, bisweilen bewusst monotone Klangkulisse von „Philm“ jede noch so melodie-ähnliche Linie zum Ereignis. Andreas Langs Basslinien wirken hier wohltuend konturierend. Philipp Gropper ist ein fantastischer Saxophonist, der vor keinerlei Klangexperimenten, auch vor solchen, die an Tinnitus erinnern, zurückschreckt. „Philm“ – gewagt und gewonnen!“
Bettina Bohle, jazzaffine.com, KollektivNights IX (Februar 2014)

„Wer facettenreichen Jazz mit Ecken und Kanten mag, der ist hier richtig.“
Michael Brinkschulte, der-hoerspiegel.de (Oktober 2012)

philippgropper.com