Johannes Lauer (Posaune, Klavier)
Tyshawn Sorey (Schlagzeug, Klavier, Posaune)
Mit Lauer und Sorey haben sich zwei Waghälse gefunden, Experimentierer und Grenzgänger, offenherzige Sturköpfe, stetig aufmerksam Suchende; das Publikum wird hineingesogen in einen radikal offenen und direkten Verständigungsprozess, voller Ernst und jugendlichem Leichtsinn zugleich.
Tyshawn Sorey (*1980, Newark) ist in der New Yorker Jazz-Szene einer der gefragtesten und berüchtigsten Schlagzeuger (berüchtigt u.a. für seine enorme Ausdruckskraft, abstruse Spieltechniken, rhythmischen Gemeinheiten und ein fotografisches Noten-Gedächtnis). Er war und ist Sideman u.a. bei Steve Coleman & Five Elements, Vijay Iyer, Dave Douglas‘ NOMAD, Muhal Richard Abrams, Anthony Braxton, George Garzone, Misha Mengelberg und Mark Turner. Als studierter klassischer Posaunist gibt er auch Solo-Konzerte auf dem Klavier, leitet eigene Bands und ist für verschiedenste Ensembles als Komponist tätig.
Johannes Lauer (*1982, Tübingen) – laut Südwest-Presse „einer der talentiertesten Bläser und Komponisten Deutschlands“, außerdem „frappierend gut“ (Süddeutsche Zeitung) – schloss 2006 sein Studium in Jazz-Posaune und –Komposition an der Musikhochschule Luzern mit Auszeichnung ab. Anschließend verbrachte er mit Hilfe eines Stipendiums des DAAD ein Jahr in New York. Lauers Spiel war von unzähligen Bühnen zu hören u.a. in Paris, Novosibirsk, Süd-Korea und Lower East Side, er arbeitete zusammen mit Michael Wollny, Henning Sieverts, Chris Speed, John Hollenbeck, der NDR Big Band, Rainer Tempel, John Schröder, Frank Möbus u.v.a. Seine Komposition „Scenes“ für zwei Stimmen und Kammermusik-Ensemble wurde im April 2007 in der Carnegie-Hall uraufgeführt.