Hugo Siegmeth (Tenor- und Sopransaxophon, Bassklarinette)
Max Grosch (Violine)
Stefan Schmid (Piano)
Eugen Bazijan (Cello)
Mit „Passacaglia“ greift der Münchener Saxophonist und Bayerische Jazzförderpreisträger eine Kompositionsform auf, die seit dem Barock verwendet wird.
Werkbearbeitungen von Bach, Händel, Webern und Ligeti werden zusammen mit eigenen Kompositionen zu einem Zyklus vereint, der unterschiedlichste Musikstile mit den Klangwelten des Jazz konfrontiert.
Als roter Faden dient bei dieser Stilvielfalt der musikalische Fluß, der in der Form der Passacaglia ebenso wie im Jazz angelegt ist. Der Begriff Passacaglia leitet sich vom Spanischen pasar una calle „eine Straße entlang gehen“ ab und hat sich als Form etabliert, in der die Melodie über eine feste Basslinie variiert. Die vewandte Form der Chaconne ist in Tempo und Stimmung heiterer, in der Form verspielter und offenbart nicht selten „eine ganze Welt von tiefsten Gedanken und gewaltigsten Empfindungen“ (Johannes Brahms).
Musikalische Grenzgänger zwischen Klassik, Jazz und Neuer Musik sind alle Musiker des Quartetts: Der ukrainische Cellist Eugen Bazijan arbeitet regelmäßig in der Bühnenmusik des Residenztheaters und der Kammerspiele München , Max Grosch hat eine Professur für Jazzvioline in Klagenfurt und Stefan Schmid ist Dozent an der Münchner Musikhochschule.
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