Matthew Halpin (Saxophon)
Simon Seidl (Klavier)
Hendrika Entzian (Kontrabass)
Fabian Arends (Schlagzeug)
Die Musik des Kölner Quartetts um die Kontrabassistin Hendrika Entzian lockt mit akustischen Klängen, songartigen Strukturen und melodischen Bögen. Detailscharf changiert die Band zwischen Komposition, Interaktion und Improvisation. Im April ’15 erschien „Turnus“ (Traumton Recs.), das Album des 2012 gegründeten Quartetts. Die facettenreichen Stücke wirken gleichzeitig modern und zeitlos, setzen sich bewusst von kurzlebigen Trends ab, vereinen unaufdringliche Eleganz und subtile Energie.
Pressestimmen
,, Zwei Sachen bringt das Hendrika Entzian Quartet auf den Punkt. Das eine ist die famose Fähigkeit aller Beteiligten Künstler, zuhören zu können. (…)
Und zweitens erzeugt die Formation eine musikalische Ausstrahlung, die zeigt, dass es nicht unbedingt ein Soloinstrument, ein Führungsinstrument geben muss. Wenn nur jeder seine Impulse gibt, die ausklingen dürfen, und die anderen lauschen, bis der letzte Ton des Vorschlags verklungen ist, um anschließend in Ruhe zu reagieren. Handgemacht, ganz ohne Effekte oder sonstigen Schnick-Schnack. Dann ist er da, der warme, weite, ruhige Bögen schlagende und klare Klangkosmos vom Hendrika Entzian Quartet. Und noch eins widerlegen die Musiker um Hendrika Entzian: Ausgiebiges Zuhören und Spontaneität gehen bestens zusammen. Wenn der musikalische Ausdruck noch ein wenig eigenständiger wird, dann steht dem Hendrika Entzian Quartet eine große Zukunft bevor.
Franz X.A. Zipperer / Jazzthetik, 05/06 – 2015
Hendrika Entzian ist nicht nur eine aufmerksame Bassistin mit feinnervigem Spiel, sondern auch eine Komponistin von der Musen Gnaden. Die durchdachten Themen, komplexen Strukturen und „Picking Stones“ fordern. Sie lassen zugleich, wenn sie auch bisweilen einen recht akademischen Touch nicht leugnen können, an Abwechslungsreichtum nichts missen.
Dr. Tobias Böcker / Augsburger Allgemeine Zeitung / 14.04.2015
Sandra Hempels warmer Ton und überlegtes Solospiel fügen sich bestens in das Gefüge von Entzians Kompositionen ein, die in ihren langen Bögen und stillen Unorthodoxie an Bill Evans oder Kenny Wheeler gemahnen. Ein reifer Erstling.
Jazzthing / 04 – 2015
Die Band ist jung und braucht die Anerkennung. Kann sie haben. Denn wenn, zumindest für Jazzverhältnisse, „Jungspunde“ (alle um die 30 und darunter) mit einem derartigen Gespür für gehaltvolle Improvisation zugange sind, sollte man mit Segenswünschen nicht geizen. (…)
http://www.sound-and-image.de/review_2700.htm