Camila Nebbia (Saxofon)
Kit Downes (Klavier)
Andrew Lisle (Schlagzeug)
Das Improvisationstrio „Exhaust“ besteht aus der Saxophonistin Camila Nebbia, dem Pianisten Kit Downes und dem Schlagzeuger Andrew Lisle. Sie trafen sich in der freundschaftlichen Umgebung des spontanen Musizierens – des schnellen Denkens und der klanglichen Erkundung. Ihr erstes Album „Exhaust“ erscheint Anfang 2025 auf dem New Yorker Label Relative Pitch, nachdem sie in ganz Europa auf Festivals und an Orten wie dem Berliner Jazzfest, dem Bimhuis in Amsterdam, dem Cafe Oto in London und dem Jazz Jantar in Danzig aufgetreten sind.
Die aus Buenos Aires stammende und in Berlin lebende Camila Nebbia ist Saxophonistin, Komponistin, Improvisatorin, bildende Künstlerin und Kuratorin. Die Zeitschrift Jazz PT bezeichnete sie als „eine unverzichtbare Saxophonistin unserer Zeit“. Die multidisziplinäre Künstlerin erforscht in ihrer Arbeit die Konzepte von Identität, Migration und Erinnerung, indem sie archivierte Erinnerungen schafft und zerstört.
Ihr jüngstes Soloalbum „una ofrenda a la ausencia“ (ein Angebot an die Abwesenheit), erschienen bei Relative Pitch Records, wurde von NYC Jazz Record als „ein sehr menschliches und persönliches Album, das den Hörer mit einem leidenschaftlichen Zugang zum Jazz überrascht“ beschrieben.
Sie spielte und nahm mit vielen Künstlern der internationalen Szene auf, darunter Marilyn Crispell, Michael Formanek, Angelica Sanchez, Randy Peterson, Tom Rainey, Patrick Shiroishi, Vinnie Sperrazza, Katt Hernandez, Kenneth Jimenez, Lesley Mok, Susana Santos Silva, Elsa Bergman, l‘ Arfi collective of Lyon, Joanna Mattrey, Vincent Dromowski’s Flow regulator, Kit Downes, Andrew Lisle, John Hughes und viele andere.
Mitbegründerin und Kuratorin des interdisziplinären Kollektivs und der improvisierten Musikreihe „La Jaula se ha vuelto pájaro y se ha volado“, des interdisziplinären Festivals „Guillotina Fest“ und Gründerin und Kuratorin der Streaming-Konzertreihen „The warmth of proximity“ und „A door in the mountain“. Kuratorin der Reihe „Disfigured Rivers“ in Berlin.
Camila Nebbia wird gefördert von D’Addario Woodwinds.
Kit Downes ist ein mit dem BBC Jazz Award ausgezeichneter und für den Mercury Music Award nominierter Solokünstler für ECM Records. Mit seinen eigenen Bands (ENEMY“, Troyka“ und Elt“) und mit Künstlern wie Squarepusher, Bill Frisell, Empirical“, Andrew Cyrille, Sofia Jernberg, Benny Greb, Mica Levi und Sam Amidon ist er als Pianist, Kirchenorgel und Harmoniumspieler weltweit unterwegs.
Kit gibt Solokonzerte an der Pfeifenorgel und am Klavier und arbeitet mit dem Saxophonisten Tom Challenger, der Cellistin Lucy Railton, dem Komponisten Shiva Feshareki, dem Saxophonisten Ben van Gelder und der Band ‚ENEMY‘ (mit Petter Eldh und James Maddren) zusammen.
Zurzeit arbeitet er mit dem Geiger Aidan O’Rourke, dem Schlagzeuger Seb Rochford, dem Komponisten Max de Wardener und im Orgeltrio „Deadeye“ mit Reinier Baas und Jonas Burgwinkel.
Er schrieb Auftragswerke für das Cheltenham Music Festival, das London Contemporary Orchestra, das Bieler Orgelfestival, das Ensemble Klang beim ReWire Festival, das Scottish Ensemble, die Kölner Philharmonie und den Wellcome Trust. Von 2017 bis 2018 wirkte er in der Produktion „Network“ des National Theatre mit dem Schauspieler Bryan Cranston mit.
Er gab Orgel-Solokonzerte in der Elbphilharmonie in Hamburg, in der Kathedrale von Lausanne, im Flagey in Brüssel, in der Royal Albert Hall in London sowie in der Southbank Royal Festival Hall, beim Rochester Jazz Festival (USA), in St. Olafs Minneapolis (USA), im Stavanger Konserhus, im Aarhus Philharmonic Musikhuset, beim Darmstädter Orgelfestival, beim Stuttgarter Orgelfestival, in der Laurenskerke in Rotterdam, im Orgelpark Amsterdam, in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, beim Jazzfest Berlin, bei den BBC Proms und vielen anderen.
Er ist Stipendiat der Royal Academy of Music in London, an der er selbst studiert hat und heute unterrichtet. Zweimal wurde er beim Downbeat Critics Poll zum Rising Star für Orgel bzw. Keyboard gewählt, und seine ECM-Alben Obsidian“, Dreamlife of Debris“ und Vermillion“ wurden von der Kritik hoch gelobt.
Andrew Lisle ist in Northumberland geboren und aufgewachsen und lebt heute in London. Sein schnelles und sehr strukturiertes Spiel voller rhythmischer Komplexität macht ihn zu einem gefragten Mitglied der fruchtbaren Jazz- und Improvisationsmusikszene. Lisle, der sowohl treibend als auch abstrakt spielt, hat mit vielen führenden Stimmen der britischen und europäischen improvisierten Musikszene zusammengearbeitet, darunter Kit Downes, John Edwards, Alex Ward, Charlotte Keeffe, Ab Baars, Rodrigo Amado, Hernani Faustino, John Dikeman, Colin Webster und Dirk Serries.
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Foto © Cristina Marx/Photomusix