Stefan Schmid (Klavier, Melodika)
Ulrich Wangenheim (Saxophon, Bassklarinette)
Gerhard Gschlössl (Posaune)
Henning Sieverts (Kontrabass, Cello)
Bastian Jütte (Schlagzeug)
Twelve in a row – Elf Zwölftonstücke
Der Pianist Stefan Schmid wendet sich mit seinem neuen Projekt der durch Arnold Schönberg bekannten Zwölftontechnik zu. Bei dieser so genannten Reihentechnik entsteht die Musik aus einer vorab erfundenen Reihe von allen zwölf Tönen unseres Tonsystems und folgt im traditionellen Sinne sehr strengen Gesetzmäßigkeiten.
Trotz dieser eigentlich abstrakten und etwas mathematischen Betrachtung von Musik, fühlte sich Stefan Schmid dadurch inspiriert. Ihn reizte es, einmal nicht bloß von der Idee zur Komposition zu gelangen, sondern ein vorgegebenes Tonmaterial als kreatives Sprungbrett zu benützen und zu sehen, welch unterschiedliche Gestalten dieses Rohmaterial annehmen kann.
So ist also ein Zyklus von elf Zwölftonstücken entstanden, die in Ihrer Aussage nicht unterschiedlicher sein könnten und sich gekonnt zwischen Dissonanz und Konsonanz bewegen: Bearbeitete Originalwerke von Anton Webern stehen neben verträumt-skurrilen Walzern, mehrsätzige Suiten neben einer Miniatur für Melodika und traditionelle Formen wie Blues und Rhythmchanges wechseln sich mit freien Kollektivimprovisationen ab.